Als zentraler Machtfaktor in der kulturellen Ökonomie der Moderne wird das Museum im 20. Jahrhundert zum Thema künstlerischer Reflexion und zur Zielscheibe ihrer Kritik. Auf den »Tod des Museums« (als Stellvertreter einer alten Welt und Bastion gegen den Fortschritt und das Neue) noch bis in die 1970er Jahre verkündet, hat das Museum mit einer ungekannten Lebendigkeit geantwortet. Zeitgenössische Künstler/innen analysieren Prozesse der Bedeutungsproduktion und Wertbildung, Ausschlussmechanismen und Interessenkollisionen und widmen sich mit besonderem Augenmerk dem Struktur- und Funktionswandel der sich unter ökonomischen Vorzeichen dynamisierenden Kunstinstitutionen.
Herausgegeben von Kunsthaus Bregenz, Edelbert Köb und Christian KravagnaTexte von Allan Kaprow, Adrian Piper, Martha Rosler u. a.Gestaltung von Büro für konkrete Gestaltung, Clemens SchedlerDeutsch / EnglischKlappenbroschur, 16,5 x 21 cm, 314 SeitenJanuar 2001